Christof Hintze – Künstler-Bio

Christof Hintze schafft Kunst, die atmet, schweigt – und dadurch spricht. Mit seiner neuen, über 250 Werke umfassenden Kunst­serie „Blau im Quadrat“ aus den Jahren 2024 und 2025 setzt er ein stilles, aber klares Zeichen für Gle­ich­heit, Demokratie, Vielfalt, Min­i­mal­is­mus und Frei­heit. Jedes Werk ist eine Ein­ladung zum Innehal­ten. Kein Lärm, kein Dekor – son­dern Hal­tung in Blau. Der Farbe des kos­mis­chen Atems. Seiner Lieblings­farbe. Der Farbe des Meeres, des Him­mels – und des Jazz.

Mit dem Quadrat, der demokratis­chsten aller geometrischen Formen – weil sich alle Seiten gleich gegenüber­ste­hen –, reduziert Hintze in einer Welt, die oft zu viel will, auf das Wesentliche. Kunst als Antwort auf Über­fluss. Seine Quadrate sind keine Flächen, sie sind Räume: für Erin­nerung, Gedanke, Gefühl. Blau steht für Offen­heit, Tiefe, Weite – für etwas, das größer ist als wir selbst.

Wer einen Hintze besitzt, entschei­det sich bewusst: Für Sub­stanz statt Trend. Für leise Kraft statt laute Geste. Für Kunst, die wirkt – jen­seits des Moments.

Der in Bremen geborene und heute in der Nähe von München lebende Kün­stler hat die Kunst zeitlebens als Ort der Zuflucht gesucht – und gefun­den. Ein Ort der Frei­heit, Selb­st­bes­tim­mung und inneren Sicher­heit. In seiner Kind­heit und Jugend bot ihm die Kunst einen Rück­zugsraum, um dem Stot­tern und der Legas­the­nie zu entkom­men. Im Erwach­se­nenal­ter war sie stets ein ver­lässlich­er Begleit­er: beim Über­ste­hen, Ver­ar­beit­en und Durch­leben per­sön­lich­er Krisen. Seine Werke sind Aus­druck dieser kreativ­en Wachstumsphasen.

Aus diesen inten­siv­en Zyklen sind ganz unter­schiedliche Kunst­werke her­vorge­gan­gen – wie Epochen, wie Zeitzeu­gen. Verdich­tun­gen seines Lebens in Form von Kunst. Die Kunst war immer famil­iär ver­ankert. Seine Kind­heit und Jugend beschreibt er als einen Rausch aus Jazz, Klas­sik, Design, Ausstel­lun­gen, Museen, Ästhetik, Kuli­narik, The­ater, Konz­erten, Bal­lett – und allen möglichen Formen der Kunst.

In der Kreativ­ität ver­sunken, ver­ab­schiedet sich Hintze regelmäßig aus der realen Welt – und begibt sich in eine andere. Eine Welt ohne Bedin­gun­gen, Bew­er­tun­gen und Erwartun­gen. Eine Welt, die alles akzep­tiert. Eine sehr schöne Welt.

Die Entschei­dung, die Kunst nun in den Mit­telpunkt seines Lebens zu stellen, entspringt der Suche nach einem Aus­druck für das Wün­schens- und Liebenswerte an einem Leben in Frei­heit, Demokratie, Gle­ich­heit und Tol­er­anz. Eine Aus­drucks­form, die nicht „gegen“ etwas ist. Die nicht bloß warnt, sich empört oder auflehnt. Son­dern „für“ etwas steht. Die vor­lebt, was möglich ist – in einer offe­nen, freien Gesellschaft. Alle Über­legun­gen gipfel­ten schließlich in der Kunst.

Denn Kunst ist genau das, was von jenen ver­achtet wird, die unsere friedliche Lebens­form des Miteinan­ders zer­stören wollen. Kunst ist fre­undlich, verbindend, gemein­schaftlich und sinns­tif­tend. Sie lässt alles zu – unab­hängig von Reli­gion, Sex­u­al­ität, Nation­al­ität oder Geschlecht. Der Kunst ist es gleich, ob jemand Min­der­heit oder Mehrheit ist. Deshalb ist Kunst eine Möglichkeit, die Vorzüge und Werte einer offe­nen, freien Gesellschaft sicht­bar zu machen.

Und das – ist Grund genug.